26. März 2009 / bjørn

Auf den Spuren des Grenzbefestigungs-Walls.


The Wall einmal ganz anders: Start ist in Zittau, über den Mittelweg vorbei an der Napoleonslinde. Als erste Belohnung gibt’s einen wunderbaren Blick auf das Zittauer- und Jeschkengebirge. Danach geht‘s in den Zittauer Stadtwald Richtung Eichgraben. Ein kurzes Stück Fahrradweg führt dich über Hartau zu den Nachbarn. Am Zigeunerwinkel überquerst du die Grenze zur Tschechischen Republik. Nach einigen Serpentinen bergan rollst du in Dolní Sedlo ein, das du auch gleich wieder Richtung Spittelgrund (Tal mit Rastplatz) verlässt, um so flach wie möglich den Horní Sedlo (Pass) zu erreichen.

1933 entstand hier entlang der über 1.000 km langen Grenze zu Deutschland ein Festungswall nach dem Vorbild des französischen Magniot-Verteidigungswalls. Am ersten Bunker - eine Erklärungstafel vertieft das Thema - gleich an der Straße links abbiegen. Jetzt bewegst du dich immer auf dem Pass. Also: Augen auf, um die gut getarnten Bunker nicht zu übersehen. Um den Trögelsberg fährst du rechts herum; so kannst du dir das Tragen schenken und gleich noch ein super Fotomotiv, die „Elefantensteine“, besuchen.

Die interessante Abfahrt geht zur Europastraße. Bitte vorsichtig überqueren! Ein asphaltierter Forstweg führt am Raben von Pankratz, einem Kletterfelsen, vorbei. Bequem geht‘s nach oben, bis zu einer Quelle, wo du nach links abbiegst und den fast höchsten Punkt erreichst. An der vergitterten Kalkberghöhle vorbei querst du den 790 m hohen Kalkberg in Richtung Norden. Aus 650 m Höhe geht‘s auf eine 5 km lange Abfahrt, deren erstes Stück, ein Sattel, nach links führt. In etwa 120 m Entfernung finden sich die Reste der Ruine Roimund – allerdings: Aussicht gibt’s hier leider keine mehr. Kurz noch ein Stück Waldweg, dann ab nach links auf eine asphaltierte Forststraße.

Wer jetzt nicht zu schnell ins Tal jagt, bekommt hier oft Hirsche oder Mufflons zu sehen. Jetzt überquerst du die E442, diesmal über eine Brücke, und bist gleich wieder im Wald. Noch ein letztes Stück Abfahrt und du bist auf der Ortsverbindungsstraße. Einen knappen Kilometer westlich folgen, dann hinter einer Bushaltestelle rechts auf den blauen Wanderweg abbiegen. Mit einigem Mut geht‘s jetzt über die Lausitzer Neiße: Auch, wenn du es nicht glaubst, die recht spektakuläre Brücke ist wirklich befahrbar! Gleich dahinter geht es bergauf, auf einem Singeltrail einen steilen Hang entlang. Was jetzt noch kommt, sind echte böhmische Dörfer, durch die sehr ruhige Straßen in Richtung Hrádek (Grottau) führen. Tourende ist an der Pizzeria mit herrlichem Blick über einen Badesee und auf den Gebirgskamm, von dem du eben gerade herunter gekommen bist.

Länge des Trails: 31,02 km
Höhe min: 244 m, max: 656 m
Akkum. Höhe bergauf: 700 m, bergab: 714 m
Schwierigkeitsgrad: Moderat
Zeit: 2 h 53 min
Rundkurs: Nein
Koordinaten: 961

Download der GPS-Daten

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Tags: Elefantensteine, Festungswall, Hartau, Mountainbike, Wall, zittau

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