15. April 2009 / bjørn

Schafsberg - Dreiklafter - Jeschkenkamm.

Los geht‘s in Zittau am Grenzübergang Friedensstraße, wo du auch gut parken kannst. Über eine kleine Landzunge kommst du von Polen auf einem Fahrradweg nach Hrádek Nad Nisou (Grottau). Von hier aus fährst du auf der linken Neißeseite auf abgelegenen Straßen bis kurz vor (!) ein Fabrikgelände – wo du leider nicht durchfahren darfst. Also kurz davor auf den blauen Wanderweg nach links abbiegen. Den kurzen Anstieg kannst du schnell vergessen, weil dich ein aufregender Singletrail hoch oben am Hang entlang führt. Jetzt geht‘s bergab und du stehst vor einer Brücke. Achtung, jetzt nicht dem Weg ins Grundstück folgen. Es sei denn, du möchtest gleich von einer Hundemeute umlagert werden.

Es geht einen Pfad hinter einer Mauer am Hang entlang. Hier kannst du dich daran erinnern, ob du einen Ersatzschlauch dabei hast, soviel Glas liegt hier herum. Meist klappt‘s aber ohne Defekt, und ganz nebenbei sorgt das Hundegebell im Nacken für ordentlichen Antrieb. Nach diesem kleinen Abenteuerausflug geht es sehr entspannt nach Bílý Kostel nad Nisou (Weißkirchen). Hier triffst du kurz auf den Rückweg. Am Ortsende beginnt hinter einer Brücke ein weiterer Singletrail mit einer recht spannenden Wehrüberfahrt – schöne Gelegenheit für einen Gleichgewichts-Test! Also, versuch‘ Chrastava (Kratzau) trocken zu erreichen. Hier triffst du für 100 m auf deine Rückwegstrecke.

Bergan geht’s über eine Wiese mit wunderschöner Aussicht in Richtung Ovci hora (Schafsberg, 496 m). Vom Gipfel gibt es einen kleinen Blick in Richtung Liberec (Reichenberg), die Stadt am Jeschken. Jetzt kommt - ja! – eine steile Abfahrt, hier merkst du den „Floh-Effekt“… Im Tal querst du die Neiße und deinen Rückweg. Und bekommst die dritte Möglichkeit, die Tour zu verkürzen. Aber sicher hälst du durch! Auf der Südseite des Langebergs geht es über einen langsam zuwachsenden Forstweg, bevor du Kryštofovo Údolí (Kristofsgrund), erreichst, ein ganz zauberhafter böhmischer Ort mit vielen netten Gaststätten.

Jetzt fährst du durch das berühmte Neuländer Viadukt und verlässt den Ort. An dieser Stelle heißt es nochmal Kräfte einteilen. Denn es geht zum Jeschkensattel. Hier lädt ein Imbiss zum Verschnaufen ein. Die gute Nachricht: Viele Höhenmeter kommen heute nicht mehr. Es ist also deine Entscheidung, ob du die etwa drei Kilometer und 300 Höhenmeter zum Gipfel noch dranhängst… Das lohnt sich durchaus: Der Rundblick ist grandios. Die Abfahrt vom Černá hora 811 m (Schwarzer Berg) allerdings auch, sie hat echten Downhill Charakter! Ernst gemeinte Warnung: Wenn du hier allein unterwegs bist, solltest du hier bitte keine Experimente machen. Bist du fahrtechnisch nicht ganz so sicher, lieber die ca. 100 Hm tragen und heile unten ankommen.

Jetzt geht‘s geschnitten über den Kamm zum letzten Berg, dem Rozocha (Dreiklafter, 767 m). Eine wunderschöne Aussicht und eine traumhaft lange Abfahrt über satte 4 km und 440 Höhenmeter erwarten dich. Vom Singletrail über Forstwege mit Anliegern ist alles dabei – und meist auch keine Menschenseele unterwegs. Du kannst es also ordentlich laufen lassen. In Hamrstejn (Hammersdorf) überquerst du die Neiße auf einer Eisenbahnbrücke. Vorsicht: Zugverkehr! Solltest du Kinder dabei haben, empfiehlt sich der Umweg auf der Straße nach rechts entlang nach Machnin (Machendorf) und auf dem Radweg auf der anderen Seite zurück auf deine Route. Es geht die Neiße flussabwärts zurück über Andělská Hora (Engelsberg) nach Crastava, dann nach Bílý Kostel und diesmal auf der anderen Seite der Neiße nach Hrádek Nad Nisou. Am Schluss wirst auch du sagen: Klasse Tour, viel gesehen!

Länge des Trails: 56,51 km
Höhe min: 240 m, max: 807 m
Akkum. Höhe bergauf: 1.024 m, bergab: 1.026 m
Schwierigkeitsgrad: Moderat
Zeit: 5 h 23 min
Rundkurs: Ja
Koordinaten: 838

Download der GPS-Daten
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Tags: Downhill, Mountainbike, Neiße, zittau, Zittauer Gebirge

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